Ep. 3 “Strong like a Mother”Erfahrungsbericht

Durch Mamaklub arbeite ich mit vielen unterschiedlichen Schwangeren und Mamas zusammen. Ich bin selber immer wieder auf’s neue ermutigt, inspiriert und motiviert, wenn ich von anderen Frauen höre, wie sie Sport und Mutterschaft vereinbaren. Nun möchte ich auch dir diese wertvollen “Journeys” nicht vorenthalten und bin überzeugt, dass sie auch dich inspirieren, in deiner Kraft zu stehen!

Episode 3 “Strong like Mother!”

Interview mit Lisa, Physiotherapeutin, selbstständig als Yogalehrerin, 1 Jahr Postpartum


Lisa, wie viel Mal pro Woche findest du Zeit für Training und wo sind die Schwierigkeiten?

Ich komme (fast) jede Woche 1x in’s “Mumfit mit Baby” zu Ramona ! Ausserdem habe ich mir zum Ziel gesetzt, zweimal im Monat schwimmen zu gehen (jeweils ca. 1km Kraulen). Als Yogalehrerin baue ich immer wieder Yoga-Sequenzen und andere Übungen in meinem Alltag ein. Früher habe ich Triathlon gemacht und viel mehr Yoga praktiziert! Aber alles zu seiner Zeit :) Joggen kommt dann auch wieder dazu, wenn mein Beckenboden sich wieder bereit fühlt.

Die Schwierigkeit von Training nach Geburt? Nun ja, mich gibt es entweder nur mit Baby oder ich gebe sie in die Betreuung. Wenn ich die Kleine dann in Betreuung gebe, habe ich aber konstant das Gefühl, dass ich produktiv sein muss, besonders als Selbstständige! In diesem freien Zeitfenster dann “Sport zu treiben” ist mir - paradoxerweise - nicht genug "wichtig"! Am Abend geht die Betreuung dann auf Lasten von meinem Ehemann, der aber bereits schon den ganzen Tag gearbeitet hat. Es braucht also viel Planung, nicht nur für Sport - auch sonst für Aktivitäten!

Ich bin sehr froh um die Mumfit Klassen mit Baby, wo ich meine Tochter einfach mitnehmen kann. Sie liebt es dort und gleichzeitig kann ich wirklich etwas für mich machen - und das 1 ganze Stunde lang!

Lisa und ihre süsse Tochter in den Mumfit Klassen mit Baby in Zürich

Was motiviert dich zurzeit dich körperlich zu betätigen? 

Ich fühle mich dank der Bewegung sehr wohl in meinem Körper! Ich fühle mich fit, stark, ausgeglichen und entspannt. Bewegung tut meiner Wirbelsäule gut, hilft mir, meine Haltung weiter zu verbesseren und zu halten (hatte in der Schwangerschaft so einen Rundrücken!)

Meine Form ist wieder zurück und ich bin motiviert, noch fitter zu werden!

Eins meiner Ziele steht noch vor mir: wieder Joggen! Ich fühle mich aber noch nicht bereit in meinem Beckenboden und merke einfach, dass mein Körper noch "weich" ist (wohl auch noch von den Stillhormonen). Mein Beckenboden darf einfach noch etwas stärker werden, auch in Hinblick auf eine zweite Schwangerschaft sowie Menopause - ich trainiere jetzt für meine Kontinenz von später!

Der Körper ist verändert nach Geburt. Warst du überrascht? Beschreibe deine Emotionen und vielleicht auch wie du es "heute" siehst. 

Es war schon krass, wie fragil sich mein Beckenboden nach einer natürlichen Geburt anfühlte. Dass z.B. so etwas “alltägliches” wie Bus fahren anstrengend sein kann, war mir nicht bewusst! Eine sehr intensive Erinnerung, die ich von meinem Körper nach der Geburt habe, ist dass ich einfach nicht husten konnte! Der Druck, welcher ich mit meiner Atmung aufbaute, hatte null Widerstand - denn mein Bauch war so sehr überdehnt von der Schwangerschaft!

Und etwas anderes: Ich war gleichzeitig auch so überrascht, dass mein Bauch kurz nach Geburt schon soooo flach war! Dieser schnelle Wandel von der Kugel zum "flachen" Bauch - Wahnsinn! Nichtsdestotrotz hatte ich natürlich trotzdem recht lange noch ein Bäuchlein (postpartum).

Wie hat dir dein Beruf als Physiotherapeutin geholfen?

In der Theorie wusste ich sehr vieles. Das dann alles am eigenen Körper zu erfahren war zum einen sehr spannend, zum anderen aber auch intensiv!

Zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich durch die Hormone sehr starke ISG-Schmerzen. Da war es sehr praktisch, dass ich viele Übungen kannte und zudem wusste, dass ein Gurt von Aussen stützen kann. Ich habe auch mit einer Kollegin Beckenboden-Physiotherapie gemacht - in meiner Schwangerschaft. Auch das hat mir sehr geholfen, meinen Beckenboden besser zu spüren und schon in der Schwangerschaft an meinen Schwachstellen zu arbeiten. Mit meinem Wissen kam aber gleichzeitig auch die Angst. Ich hatte so viele Horrorvorstellungen von Dammriss oder PDA - weil wir alle Komplikationen im Studium gelernt hatten! Bei der Geburt war aber dann die Gelassenheit und Entspannungstechniken durch das Yoga sehr hilfreich.

Mein Slogan ist "strong like a mother", welche Bedeutung hat dieser Slogan für dich?

Mama sein ist kein Grund, dass ich nicht stark sein kann oder darf. Und das meine ich auf allen Ebenen. Ich weiss, dass ich stark genug bin für alles, was ich im Leben meistern möchte. Ich habe die Kraft, alles unter meinen Hut zu bringen:

Eine liebevolle Mama zu sein, eine erfüllte Beziehung, Zeit für Me-time und erfolgreich in der Selbstständigkeit. We can do it!

Würdest du Mamaklub weiterempfehlen?

Ja klar, denn ich mache es regelmässig! Was ich besonders toll finde an den Mamaklub Gruppenklassen in Zürich, ist, dass die Trainings streng genug sind, aber auch auf die Bedürfnisse von uns Mamas abgestimmt! Es ist zudem so eine schöne Atmosphäre mit DIR, allen Kids, allen Mamas. Und einfach auch so schön zu sehen, wie wir alle "wachsen" und Fortschritte machen!

Danke Lisa für deine Worte! Lisa trainiert mit mir in den wöchentlichen Gruppenklassen “Mumfit” im Klub der Sportfreunde, Zürich.


Mehr über Lisa erfahren:

Lisa ist Mama, Physiotherapeutin, Yogalehrerin und angehende Yogatherapeutin. In der Mama-Zeit baut sie ihre Selbstständigkeit auf und kehrt später wieder Teilzeit in ihren Beruf als Physio zurück. Sie hat eine grosse Faszination für die Anatomie und die ganze Funktion des menschlichen Körpers.

Sie hat es sich zur Herzensaufgabe gemacht, Menschen zu inspirieren, die beste Version von sich Selbst zu sein und Gesundheit auf allen Ebenen zu leben.

Dies tut sie zum einen mit ihrer Geschichte, die ihr im wahrsten Sinne des Wortes im Gesicht geschrieben steht - denn im Alter von 24 Jahren hatte sie einen schweren Unfall, der ihr eine grosse Narbe und eine Gesichtslähmung hinterlassen hat. Sie lebt aber trotz all dem voller Dankbarkeit und Lebensfreude weiter.

Zum anderen bringt sie mehr Wissen über die Anatomie und die Funktion unseres Körpers in die Yogawelt rein. Denn mit guten Kenntnissen über den eigenen Körper kann viel gesünderes Yoga praktiziert werden und wir können ein Leben voller Freunde und frei von Beschwerden geniessen. Eben - voller Gesundheit auf allen Ebenen.

Darum seht ihr sie auf ihrem Instagram-Kanal @lisamonn.yoga immer wieder in ihrem Muskel-Jumpsuit über Anatomie etwas erklären. Ausserdem ist ein toller Online-Kurs in Entstehung mit ganz viel verständlichem Anatomie-Wissen und dem direkten Bezug im Yoga. "Von Fuss bis Kopf" nimmt sie euch mit auf eine Reise durch unsere Körper. Die Basis-Version mit einem kurzen theoretischen Input und einer ausgewogenen Yoga-Sequenz zu jedem Körperteil ist jetzt bereits erhältlich.

Wenn du etwas für einen nachhaltig entspannten Nacken lernen möchtest, dann schau dir den Kurs an.

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