Ep. 4 “Strong like a Mother”Erfahrungsbericht

Durch Mamaklub arbeite ich mit vielen unterschiedlichen Schwangeren und Mamas zusammen. Ich bin selber immer wieder auf’s neue ermutigt, inspiriert und motiviert, wenn ich von anderen Frauen höre, wie sie Sport und Mutterschaft vereinbaren. Nun möchte ich auch dir diese wertvollen “Journeys” nicht vorenthalten und bin überzeugt, dass sie auch dich inspirieren, in deiner Kraft zu stehen!

Episode 4 “Strong like Mother!”

Interview mit Anne-Kathrin,
schwanger im 3. Trimester


Anne-Kathrin, wie viel Mal pro Woche findest du Zeit für Training und wo sind die Schwierigkeiten?

Ich bin im 3. Trimester und fühle mich im Allgemeinen sehr gut. Ich bin sehr glücklich und dankbar diese Erfahrungen einer Schwangerschaft erleben zu dürfen, versuche viel Sport zu treiben und täglich spazieren zu gehen in der Natur. Ich merke, dass es sehr wichtig ist, dass ich mir und meinem Körper genug Zeit zur Erholung gebe. Ich habe immer wieder Tage an denen ich mir doch zu viel zumute, mir meinem Körper und meiner Psyche nicht genügen Ruhe gebe. Dann kommen schlaflose Nächte, Unruhe oder Schmerzen im Bauch  hinzu. Ich muss mir dann eingestehen, dass mein Körper nicht mehr nur noch für mich alleine arbeitet.

Derzeit versuche ich 2-3 Mal die Woche Sport zu machen. Ich höre dabei aber immer auf meinen Körper und schaue wie ich mich fühle und erzwinge auf gar keinen Fall eine Sporteinheit, wie ich das vor der Schwangerschaft vielleicht mal gemacht hätte.

Ich mache sehr gerne Sport und gehe beim Klettern, Joggen und Krafttraining am Meisten auf. Durch die Sturzgefahr beim Klettern und den zu grossen Druck auf die Blase beim Joggen, mache ich momentan nur noch Krafttraining. Mit meinem eigenen Körpergewicht sowie Kurzhanteln. 1-2 Mal die Woche bin ich im Mamaklub. Die restlichen Einheiten trainiere ich zu Hause. Auch Fahrrad fahre ich noch sehr gerne und versuche jeden Tag spazieren zu gehen - jeden Tag an der frischen Luft tut uns glaube ich aber allen gut, nicht nur in der Schwangerschaft.

Was motiviert dich zurzeit dich körperlich zu betätigen? 

Ich mache schon immer sehr gerne Sport und meine grösste Motivation momentan ist es zu wissen, dass ich mir und meinem Baby damit etwas richtig Gutes tue. Ich habe die Hoffnung, ich würde schon fast sagen, die Überzeugung, dass es uns beiden helfen wird, die Geburt zusammen so gut es geht zu meistern. Mir ist es wichtig stark durch die Schwangerschaft zu gehen und stark während und nach der Geburt zu sein. Immer mit dem Grossen Fokus, ich mache alles solange es meinem Baby gut geht.

Welche Schwierigkeiten hast du in deiner Schwangerschaft erlebt?

2021 wurde bei mir zufällig Endometriose im Stadium 3 festgestellt. Daraufhin folgten 2 Operationen,, die letzte im Februar 2022. Auch wenn ich mir mit dem Babywunsch immer noch Zeit lassen wollte, war meine grösste Angst nach dem Befund keine Kinder  bekommen zu können. Im Oktober 2022 wurde ich allerdings etwas besseren belehrt, da ich direkt beim ersten Versuch schwanger wurde. Überwältig davon, zu was mein Körper nach nur ein paar Monaten nach der letzten OP wieder im Stande war, hatte ich in den ersten Monaten aber auch immer wieder Angst, mein Körper schafft es nicht oder ich bin zu schwach. Ich hatte Angst, das Kind zu verlieren oder etwas falsch zu machen. Für jede Frau ist die erste Schwangerschaft auch etwas komplett Neues. Ich habe unterschätzt, was der Körper dort leistet. Habe mich von aussen durch zu viele Meinungen verunsichern lassen und meine Intuition komplett verloren. Als ich nach den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft im Mamaklub wieder mit dem Sport angefangen habe, habe ich neues Selbstvertrauen in mich und meinen Körper gewonnen. Es war sehr befreiend.

Mein Slogan ist "strong like a mother", welche Bedeutung hat dieser Slogan für dich?

Mir persönlich war es schon immer wichtig stark zu sein, Kraft zu haben und meinen Körper somit richtig zu spüren und gesund zu leben. Bevor ich schwanger wurde, habe ich die Schwangerschaft bei meinen Freundinnen als etwas sehr selbstverständliches gesehen. Es ist ja das natürlichste der Welt. Heute sehe ich das anders. Es ist unfassbar was eine Frau in einer Schwangerschaft leistet. Durch welche Höhen und Tiefen sie geht, wieviel sie körperlich und psychisch auf sich nimmt, nicht um ihrer selbst willen sondern für das neue Leben in ihrem Bauch. Die Stärke einer (werdenden) Mutter überwindet soviel Hindernisse. Stark bedeutet für mich in diesem Sinne nicht immer alles leisten zu müssen oder alles aushalten zu müssen, sondern die Stärke zu haben zuerst an mich und mein Kind bzw. meine Familie zu denken.

Würdest du Mamaklub weiterempfehlen?

Ich würde jedem den Mamaklub empfehlen, egal ob man schon Kraftsport gemacht hat oder nicht. Ramona geht auf jeden individuell ein, erklärt jede Übung ganz genau und steht so lange neben einem, bis man die richtige Ausführung macht. So trainiert man in einem wirklich sicheren Umfeld. Ich finde es super, dass wir auch in einem Raum mit anderen Sportlern trainieren und ich bin jedes Mal stolz, wenn wir Mami’s mit unseren grossen Bäuchen das Feld betreten und zeigen können, zu was wir alles in der Lage sind und wir so mit allen Vorurteilen aufräumen können. Ich finde auch den sehr lehrreichen Input von Ramona über Ihren Blog und Instagram sehr wertvoll. So lerne ich wirklich viel neues über meinen Körper in der Schwangerschaft. Ich freue mich bereits auch nach der Geburt beim Rückbildungskurs und der MumFit Klasse weiterhin mit Ramona trainieren zu können. Danke Ramona, du bist ein grossen Vorbild für mich!

Danke Anne-Kathrin für deinen Erfahrungsbericht und deine wunderbare Story! Anne-Kathrin trainiert seit Anfang Schwangerschaft bei mir in den wöchentlichen Gruppenklassen “Schwangerschaftstraining” im Klub der Sportfreunde, Zürich.


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